Das Rösle vom Litzelweiher

(Aus der Geschichtensammlung "Jus Primae Noctis et Castigatio")

Die Augustsonne stand heiß am Firmament, und Ritter Diethelm von Friedingen war früh ausgeritten den Stand seiner Felder zu beschauen. Zufrieden hatte er festgestellt, dass die Frucht voll stand und weit fortgeschritten war, so dass die Ernte in diesem Jahr gut ausfallen würde.

Inzwischen hatte die Sonne ihren höchsten Stand bereits überschritten, und die Hitze flimmerte über dem Weg. Diethelm beschloss in einem nahen Wäldchen am Litzelweiher eine Rast einzulegen. Auch seinem Pferd würde das frische Wasser des Weihers guttun. Und so lenkte er es vom Weg, stieg ab, und führte es über einen schmalen Pfad in den erfrischend kühlen Wald hinein.

Für gewöhnlich war der Weiher verlassen, denn rings um den Wald lagen Felder, und das Vieh auf den weiter entfernten Weiden wurde üblicherweise an den Wassern der vielfältigen Zuflüsse der Aach getränkt.

Heute jedoch vernahm Diethelm von Friedingen Geräusche von spritzendem Wasser, ungewöhnlich für das sonst so still ruhende Gewässer. Als er sich vorsichtig weiter näherte gewahrte er eine junge Maid, die im hüfthohen Wasser stand und übermütig um sich herumspritzte.

Diethelm blickte sich um, konnte außer der Maid jedoch niemanden entdecken, und beschloss zunächst die Szenerie zu beobachten. Das Pferd band er an einen festen Stamm etwas weiter Entfernt vom Weiher und näherte sich vorsichtig den dichten Büschen die das Ufer umstanden.

Die fröhliche Maid sang nun ein ausgelassenes Lied, während sie weiter im Wasser planschte. Diethelm erkannte, dass sie vollständig nackt war, denn ihr Gewand hing auf der anderen Seite des kleinen Weihers in den unteren Ästen eines Baumes.

Sie war recht hübsch anzuschauen, bestimmt noch keine zwanzig Lenze alt mit langen rotbraunen Haaren. Anmutig wie eine Waldfee stand die Maid im dunklen Wasser und zeigte ihre wohlgeformten Rundungen den durch die Blätter der hohen Bäume fallenden Sonnenstrahlen.

Diethelm genoss den Anblick für einen Moment, bis er forsch aus dem Gebüsch an das Ufer des Weihers heraustrat, und sprach: „Schön singt ihr, junge Maid. Freut ihr euch denn so über diesen sonnigen Tag?“

Die Maid verstummte im gleichen Moment und wandte sich um, antwortete jedoch ohne Scheu: „Ja sehr, Herr Ritter. Ist es nicht geboten die warme Zeit in sich aufzunehmen, wird es doch bald wieder bitter kalt sein hier im Hegau?“

„Ihr scheint gar nicht überrascht?“, wunderte sich Diethelm, und war noch mehr erstaunt, dass die Maid keine Anstalten unternahm ihre nackten Brüste zu verbergen, sondern im Gegenteil gemächlichen Schrittes bar und bloß ans Ufer schritt, um schließlich den Fluten zu entsteigen.

„Ach, Herr Ritter, ich habe lange schon euer Pferd gehört, und mich gefragt, ob ihr ewig im Gebüsch sitzen und mich beobachten wolltet. Hat es euch gefallen was ihr gesehen habt?“, fragte sie frech und unumwunden.

Wie sie nun so vor ihm stand, wie Gott sie erschaffen hatte, konnte Diethelm nur ehrlich antworten: „In der Tat, junge Maid, euer Anblick hat mich durchaus erfreut an diesem heißen Tage. Wie kommt es, dass ihr hier herumplanscht und nicht irgendwo auf den Feldern oder auf eurem Hof arbeitet?“

„Ach, heute kann ich tun und lassen was ich will, denn mein Vater und mein Verlobter sind bis übermorgen in Konstanz zum Markt und andere wichtige Dinge zu erledigen. Und sonst bin ich niemandem verpflichtet. Was ich zu tun habe kann ich morgen auch noch erledigen, bis die beiden wieder zurück im Haus sind“.

„Doch so allein im Wald, habt ihr denn gar keine Furcht? Keine Furcht vor Mannsbildern wie mir?“

„Ach Ritter Diethelm, ich kenne euch doch. Wenn ein anderer gekommen wäre, so wäre ich längst verschwunden auf Pfaden die ihr niemals finden würdet“, antwortete die Maid selbstbewusst.

„So, so, wie heißt ihr übrigens, die ihr schon meinen Namen kennt?“

„Ich bin Coletta aus Beringen, Tochter des Bauer Albrecht und Verlobte von Winfried“.

„Aus Beringen also – dem aufsässigen Dorf, das ich erst unlängst dem Kloster Reichenau abgerungen habe“.

Die Beringer Bauern waren bekannt als störrische und eigensinnige Zeitgenossen. Unfreie zwar allesamt, aber manchen Herren eher zur Last als zum Segen, weshalb der Abt des Klosters Reichenau auch halb gezwungen, halb erleichtert seine Rechte an den Friedinger abgetreten hatte. Doch man musste sie zu nehmen wissen, und Diethelm hatte es verstanden die richtige Art von Zwang auszuüben, um aus den Beringern am Ende doch einen ordentlichen Zehnt herauszuholen, ohne dass diese rebellierten.

Diese Maid schien gerade aus solch einer Familie zu stammen, die weder vor den Mönchen der Reichenau noch vor den weltlichen Herren großen Respekt zeigten.

„Wollt ihr nicht endlich euer Pferd zum Wasser bringen, und vielleicht selbst im kühlen Nass Erfrischung nehmen, werter Herr?“ fragte Coletta in vorwitzigen Ton, doch machte sie dabei ein schelmisches Gesicht dem Diethelm nicht wirklich böse sein konnte.

Tatsächlich hatte er ob des Anblicks der nackten Schönheit Colettas sein Pferd schon fast vergessen, und holte es aus dem Wald, um es am Weiher zu tränken. Und es schien ihm keine schlechte Idee die Kleider abzulegen, und selbst in das kühle Wasser zu steigen. Das Wasser war herrlich klar und er genoss die Erfrischung, während Coletta am Rand des Weihers sich von der Sonne trocknen ließ.

Nach einer Weile entstieg Diethelm dem Wasser und setzte sich neben Coletta in die Sonne.

„Weiß eigentlich euer Vater was ihr hier treibt?“ fragte er Coletta.

„Gott bewahre, nein. Wenn er es wüsste, so bekäme ich ordentlich die Rute zu spüren. Mein Vater ist ein gestandener Mann, doch immer noch hörig den Mönchen. Er würde es nicht dulden, dass ich mich hier in der Sonne bade, und schon gar nicht nackt neben einem Manne, sei er auch noch sein Herr“.

„Im Gegensatz dazu scheint ihr, Jungfer Coletta, von Scham wenig zu halten“, bemerkte Diethelm.

„Warum auch?“, entgegnete sie keck, „das Leben ist kurz, und der Freuden gibt es nur wenige wenn man eine Unfreie ist. Ich halte mich da lieber an den Rat der Imagina als den der Patres“.

´Aha´, dachte sich Diethelm, die Imagina steckte also dahinter. Auch so eine Unbeugsame, die tief im Wald in der Nähe des Hohenstoffeln lebte und den alten Lehren nachhing. Kein Wunder dass man in dem widerspenstigen Beringen Kontakt zu dieser Waldfrau hatte, von der böse Zungen behaupteten, dass sie eine Hexe sei.

„Und euer Verlobter?“, setzte Diethelm nach.

„Der ist ein guter Kerl und hat mich noch nie geschlagen, aber er muss es auch nicht wissen. Er geht ja selbst nur allzu gerne mit mir in den Wald uns stößt mein Rösle. Ich kenne euch doch. Ihr Mannsbilder seid am Ende alle gleich, ob Herr oder Knecht. Wenn ihr ein nacktes Weib seht, steht euch der Schwanz – schaut euch doch nur selbst an“.

Und tatsächlich konnte Diethelm nicht verleugnen, dass sein Gemächt, seit er der nackten Jungfer im Wasser gewahr geworden war, mal mehr, mal weniger prall und steif gen Himmel stand. Das Coletta ihm gerade erzählt hatte, dass sie sich offensichtlich gerne das von ihr als „Rösle“ bezeichnete Popoloch stoßen ließ hatte seiner Lanze gerade noch einmal einen heftigen Schub gegeben.

„Ihr seid sehr frech“, wollte Diethelm gerade sagen, doch hatte Coletta im selben Moment sich zu ihm her gebeugt und ihren Kopf so schnell in seinem Schoß gesteckt, dass ihm verdutzt die Worte im Halse stecken blieben.

Ein Kuss traf seine steif aufragende Lanze und im nächsten Moment hatte sich Colettas Mund bereits um deren Spitze geschlossen. Überrascht und überrumpelt ließ Diethelm Coletta gewähren, denn alle seine Sinne waren just auf die Höhe seines Beckens herabgesunken und antworteten auf ihre Liebkosungen mit wildem Pulsen.

Dies war wenig verwunderlich, war Diethelm von Friedingen doch zu jener Zeit noch unbeweibt, und es lag schon eine Woche zurück, dass ein dralles Weib sein Lager geteilt hatte. Es war daher genügend Energie in seinen Lenden an diesem heißen Tag, welche Coletta nun in ihm zum Brodeln brachte, wie einst die Lava in den Vulkankegeln des Hegau.

So dauerte es auch nicht lange bis die Eruption seiner Lava stattfand, und Coletta gerade noch rechtzeitig hatte erfühlen können, dass sein Vulkan unmittelbar vor dem Ausbruch stand, so dass ein heftiger Stahl von Diethelms weißer Lava bis ins dunkle Wasser des Weihers spritzte.

Es dauerte eine kleine Weile, bis Diethelm sich wieder gefasst hatte und meinte: „Ihr seid fürwahr eine seltsame Maid. Da erzählt ihr mir von Imagina, von der ich weiß, dass andere Herren wie Wilbert vom Mägdeberg ihren Bauern strengstens den Umgang mit ihr verboten haben, und schon so manches Weib die Peitsche hat spüren müssen, weil sie dabei erwischt wurde in den Wald zu Imagina gegangen zu sein. Habt ihr denn keine Furcht, dass ich eurem gottesfürchtigen Vater davon erzählen könnte? Und was würde euer Verlobter wohl davon halten, dass ihr mir so unverfroren an den Schwanz gefasst habt?“

„Hat es euch nicht gefallen, werter Herr?“, entgegnete Coletta, bekam nun allerdings wohl doch ein wenig Furcht und fragte in deutlich vorsichtigerem Ton: „Nach dem was ich eben für euch getan habe, werdet ihr doch nicht zu so einer Gemeinheit fähig sein?“

„Und wenn ich es doch wäre? Wie würde es euch wohl ergehen?“

Nun erklomm echte Furcht die Jungfer Coletta: „Gott nein, Winfried und Vater würden mir wohl die Rute geben, und das nicht zu knapp. Das werdet ihr aber doch nicht tun?“

Diethelm von Friedingen schwieg einen Moment, und ließ Coletta, die nun fröstelte, obwohl die Sonne immer noch heiß vom Himmel schien, in ihren Ängsten ein wenig rösten. Dann antwortete er ihr: „Ihr ward sehr leichtsinnig Jungfer Coletta. Nicht jeder Herr ist ein Edler, und mancher würde euch die Situation zum Nachteil auslegen, auch wenn er selbst noch so große Lust daraus gezogen hätte.

Doch nein, habt keine Angst, ich werde euch weder dem Unmut eures Vater noch eures Verlobten ausliefern. Doch will ich euch eine Lektion erteilen, um euren Leichtsinn zu kurieren.

Ihr habt gesagt, dass die beiden noch bis übermorgen in Konstanz weilen werden, so dass es niemandem auffallen wird, wenn ihr heute Abend zu mir auf Burg Friedingen kommen werdet. Ihr werdet also kurz vor Sonnenuntergang am Tor erscheinen, und ich lasse euch meine Börse hier, die euch als Vorwand dient. Ich habe sie wohl auf dem Weg verloren, und ihr seid ein ehrlicher Finder, der sie mir zurückbringen wird. Alles Weitere erfahrt ihr heute Abend“.

Mit diesen Worten wandte sich Diethelm zu seinen Kleidern und legte diese wieder an. Seine mit ausreichend Gold gefüllte Börse gab er Coletta und wandte sich zum Gehen.

„Nun zieht euch an und sprecht mit niemandem ein Wort über unser Treffen hier am Wasser. Und denkt nicht einmal daran etwas aus der Börse zu nehmen. Ich weiß auf jeden Heller ihren Inhalt und es würde dir schlecht bekommen wenn auch nur irgendetwas fehlt“.

Danach führte Diethelm sein Pferd aus dem Wald heraus, und lenkte es auf den Weg zurück nach Friedingen.

 

Wie geheißen traf Coletta am Abend auf der Burg des Friedingers ein und gab vor die verloren gegangene Börse zurückzubringen. Da Diethelm zu diesem Zeitpunkt zum Nachtmahl saß, lud er Coletta ein an seinem Mahl teilzunehmen, worüber es spät wurde, so dass er Grund hatte die Jungfer nicht in der dunklen Neumondnacht in ihr Dorf zurückkehren zu lassen, sondern ihr eine Kammer bis zum nächsten Morgen anwies.

Er selbst geleitete sie nach dem Mahl zu dieser Kammer und wies sie an zu warten, bis er zu späterer Stunde sie abholen würde.

Tatsächlich verging einige Zeit, bis in der Burg Ruhe eingekehrt war, und Diethelm die junge Maid aus ihrer Kammer holte. Gemeinsam mit ihr ging er zum abgelegenen äußeren Turm. Dieser lag verlassen und ruhig, und Diethelm konnte sich sicher sein, dass sie dort niemand hören, oder gar stören würde. Denn das Zimmer in diesem Turm war sein allen Burgbewohnern bekannter Rückzugsort, an dem er nicht gestört wurden durfte. Im obersten Stockwerk, unter der Zinne, hatte Diethelm eine Art Bibliothek eingerichtet, und auch sonst war die Kammer im Turm wohnlich eingerichtet. Ein großer thronartiger Stuhl der mit weichen Fellen belegt war, gehörte ebenso zur Einrichtung wie einige Kommoden und ein Bett, welches Diethelm in manchen Nächten zu nutzen pflegte. Nicht immer alleine, doch das ging niemandem außer seinem Beichtvater etwas an, und auch dieser musste nicht alles wissen, wie Diethelm der Ansicht war.

Dorthin führte er nun Coletta und im Raum angekommen befahl er ihr: “Zieh dich aus und knie dich hin, ich möchte dich so sehen, wie heute Nachmittag am Weiher“.

Coletta folgte seinen Worten, und schien ihm in der ungewohnten Umgebung seines Turmzimmers deutlich weniger forsch und selbstbewusst.

Wieder bewunderte er die ausgewogenen runden Formen Colettas die ihm schon am Weiher das Blut in gewisse Körperteile getrieben hatten.

Coletta, sprach er, „du bist ein leichtsinniges Weib, und dein unbedachtes Reden kann dich schnell in große Schwierigkeiten bringen. Da ist die Rute deines Vaters noch das Wenigste was dir drohen könnte. Denn ich weiß das andere Ritter Weiber von denen sie erfahren hatten, dass sie mit Imagina Kontakt pflegten schon haben auspeitschen lassen. In Konstanz haben sie ein Weib unter Vorwand des Ehebruchs gar am Frauenpfahl ersäuft. Anstelle deines Vaters werde ich dich daher heute züchtigen, auf das es dir eine Lehre sein wird“.

Damit wandte sich Diethelm um und ging zu einer schweren, eichernen Truhe, der er einen breiten ledernen Riemen entnahm. Etwas mehr als eine Elle lang und gut drei Finger breit war der Riemen. Dessen eines Ende war in einem runden Griff gefasst, dessen Holz kunstvolle Schnitzereien zierte. Das dunkle Braun des Leders erschien im warmen Licht der Kerzen, die den Raum erhellten, fast schwarz.

„Hierher mit dir, Jungfer! Beug dich über die Kante des Bettes“, befahl Diethelm, und Coletta ahnte nun, dass ihr runder Po bald Ziel des dunklen Riemens sein würde.

Bewusst hatte Diethelm den Riemen gewählt, denn Rute oder Stock hätten mit Sicherheit Striemen verursacht, die auch noch am übernächsten Tag sichtbar gewesen wären. Vom Riemen wusste er jedoch, dass dieser zwar mindestens genauso schmerzhaft, seine Spuren jedoch bereits am nächsten Abend weitgehend verschwunden sein würden.

„Steh stille und sei gehorsam, dann werde ich dich nicht mehr als nötig züchtigen“, sagte er noch, und zog im nächsten Moment den Riemen quer über Colettas Hinterbacken. Aus der Vergangenheit nur die Rute ihres Vaters gewohnt, war Coletta überrascht von der völlig anderen Wirkung des Riemens. Statt des unmittelbaren Schmerzes den die Rutenzweige sofort nach ihrem Auftreffen verursachten, erschien ihr der Riemen zunächst harmloser. Doch schon nach drei bis vier Hieben fühlte sie, wie zunehmende Hitze sich über ihren gesamten Popo auszubreiten begann, die mit jedem weiteren Hieb noch unerträglicher zu werden schien.

Die breiten roten Streifen, welche der Riemen auf Colettas Hintern hinterließ, führten in Diethelms Beinkleidern umgehend zu bedrohlicher Enge. Waren Colettas Hinterbacken ihm schon im unberührten Zustand unendlich verführerisch erschienen, so brachte ihre gerötete Ausprägung nun erst recht das Blut in ihm in Wallung.

Unabhängig davon ließ er das Leder aus unterschiedlichen Winkeln auf Colettas lustverheißende Haut treffen und das lüsterne Schnalzen des Leders tat ein Übriges ihn immer weiter zu erregen.

Nachdem Coletta die ersten Wallungen der Hitze auf ihrem Po überstanden hatte, fühlte sie, wie sich diese Hitze wie eine unaufhaltsame Welle durch ihren ganzen Körper ausbreitete, und insbesondere in ihrem Schoß kulminierte. Den Riemen empfand sie so ganz anders als die Rute, die ihr immer nur Schmerz bedeutet hatte. Im Gegensatz dazu verursachte der Riemen in ihr diese Hitze, die bald zwischen ihren Schenkeln zu Feuchte und schließlich regelrechter Nässe führte.

In einen Moment fühlte sie den Schmerz, und im nächsten war es ihr wie jene Lust, die sie immer durchströmt hatte, wenn ihr Verlobter sein Gemächt an ihr gerieben hatte. Nicht, dass sie ihm bisher schon ihre Jungfräulichkeit geopfert hätte, doch hatte Imagina ihr gezeigt, dass auch ein anderer Eingang der Weiber der Lust dienlich war. Das Coletta diesen am Nachmittag am Litzelweiher als ihr „Rösle“ bezeichnet hatte war entlarvend. War es doch so etwas wie ein Geheimcode, den die Waldmume Imagina zu benutzen pflegte, wenn sie den jungen Weibern anriet ihren Liebhabern diesen Zugang zur Lust zu wählen, anstelle vorzeitig ihre Jungfernschaft aufzugeben. Unter anderem war auch diese Empfehlung ein Grund, weswegen Imagina bei den Herrschaften und insbesondere den geistlichen Herren als verwerfliche Hexe galt, fand die Kirche den Gang durch das Rösle doch als todeswürdige Sünde im Gedenken an Sodom und Gomorrah.

Nun bewirkte der Riemen die gleiche Wallung, wie wenn ihr Verlobter sie auf diese Weise besuchte und unwillkürlich öffnete sie ihre Pforte, wie Diethelm beobachten konnte. Nach jedem Hieb zuckte Colettas Po zusammen, nur um sich danach immer wieder zu entspannen, und seinen Blick auf das verführerische Rund der Lust freizugeben. Fast schien es ihm, als würde dieses Rund atmen und ihn rufen.

Was für ein Bild, dachte sich Diethelm, und bewunderte das Farbenspiel im Flackern der Kerzen: vom tiefen Rot von Colettas gezüchtigten Pobacken über die noch unberührte helle Haut an den Flanken hinab zum tiefen Tal, auf dessen Grund sich ihr Rösle wie eine wonnige Zaubergrotte öffnete; von einem rosigen Teint umgeben, ganz so wie Colettas Brüste von einem zauberhaften Hof umgeben waren; nur eben, dass ihre Brüste nun in der Mitte erregt steife Spitzen bildeten, wie die Vulkankegel im Hegau, im tiefen Tal zwischen ihren Pobacken jedoch das Rösle mit seinem Schatz der Wollust winkte.

Noch wehrte er sich gegen seine immer weiter ansteigende Geilheit, denn er war ein pflichtbewusster Ritter, der sich vorgenommen hatte, Coletta eine bleibende Lektion zu erteilen. Doch bald war es gänzlich um ihn geschehen, und nachdem er einige letzte heftige Hiebe auf Colettas lockenden Hintern gezirkelt hatte, entledigte er sich schnell seiner Beinkleider und trat hinter Coletta mit steil aufragendem Gemächt. Mit seinen Fingern sammelte er das heiße Nass, dass bereits seit einiger Zeit in Colettas Schritt gebrodelt hatte und benetzte damit die lustverheißende Pforte. Der zarte Liebesnektar, der sich während Colettas Züchtigung bereits an der Spitze seines Lustspeeres gebildet hatte, tat ein Übriges, und so drang er mühelos in ihr Rösle ein.

Coletta selbst war es, die mit ihrem Becken begann ihres Ritters Lanze zu massieren und bald stieß er in lustvollem Rhythmus hinein in ihren unergründlichen Schlund.

So ging es eine Weile fort, bis endlich der Ritter den Gipfel des Vulkans erreicht, und seine heiße Lava ihren Weg in die dunklen Tiefen von Colettas Rösle gefunden hatte.

Auch wenn ihr Verlobter Winfried bislang ein durchaus geschickter Freund ihrer Lust gewesen war, so hatte Coletta noch nie so viele Wallungen wie an diesem Abend hintereinander erlebt, und es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich wieder im Hier und Jetzt wiederfand.

Inzwischen hatte Diethelm von Friedingen sich wieder vollständig angezogen, und nachdem er Coletta etwas Ruhe gegönnt hatte, führte er sie zurück in ihre Kammer.

Am nächsten Morgen verabschiedete er Coletta nach einem kräftigen Frühstück, dass sie mit ihm einnehmen durfte, und verkündete ihr vor dem Haushofmeister, dass er als Finderlohn für die vollständig zurückgebrachte Geldbörse, bei ihrer zukünftigen Verlobung, auf sein ´jus primae noctis´, und damit den Heiratszins verzichten würde.

Und also geschah es, denn Ritter Diethelm von Friedingen war ein gerechter Mann, und im Grunde hatte er sein Recht der ersten Nacht bereits mehr als ausreichend wahrgenommen.

 

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